Wählergemeinschaft Bützfleth, u.a. zum Thema A26/A20

  1. Wie stehen Sie und Ihre Partei zu der geplanten Autobahn (A 26) und den damit verbundenen Belastungen für die Bützflether Bürger?

    Wir sind keine Partei und keinen Interessen auf Bundesebene verpflichtet – wir handeln ausschließlich für alle Bützfletherinnen und Bützflether. Deswegen: Klares „Ja!“ zur Trasse südlich der Rotschlammdeponie und klares „Ja!“ zur Autobahn: Wir beziehen klar Stellung und befürworten die Autobahn (im Gegensatz zum BUND), die wichtig für Arbeitsplätze in unserer Region ist – setzen uns aber ganz klar für eine Trasse südlich der Rotschlammdeponie und gegen eine Zweiteilung von Bützfleth ein. Für unseren Ortsratskandidaten, Mandus Witt, der uns seit Jahresanfang unterstützt, ist die Trassenführung das Kernthema, das katastrophale Auswirkungen für die folgenden Generationen hat.


  2. Was halten sie von der Alternativtrasse südlich der Rotschlammdeponie und welche Chancen räumen Sie der Variante ein?

    Wir befürworten die Alternativtrasse, denn solide, wirtschaftliche und ökologische Gründe sprechen dafür: Eine Trasse auf besserem Untergrund mit kürzerer Streckenführung, geringeren Baukosten – also keine unnötige Verschwendung von Steuergeldern. Eine Trasse, die weniger Moorflächen zerstört und unseren Ort nicht zweiteilt – wir nehmen die Bundesregierung mit ihren gesetzten Zielen zum Moorbodenschutz (Klimaschutzprogramm 2030) beim Wort. Auf dieser Grundlage, mit den Erfahrungen aus der Verhinderung von Müllverbrennung und Kohlekraft und mit Unterstützung unserer spezialisierten Anwälte sehen wir gute Chancen, eine unabhängige Prüfung der Alternativtrasse und den anschließenden Bau politisch und per Klage durchzusetzen.


  3. Hat Ihre Partei seit dem Vorschlag für eine Südtrasse 2018 etwas für diese „letzte Chance für Bützfleth“ unternommen?

    Dr. Jochen Witt hat den Ortsrat um Anhörung des Schleusenverbands gebeten – sodass allen Ortsratsmitgliedern die Problematik und Dringlichkeit vom Verbandsvorsitzenden und Fachmann unabhängig klar gemacht wurde. Wir stehen im laufenden Austausch mit dem Schleusenverband und den unterschiedlichen Interessensvertretern und haben öffentlich auf dieses Thema aufmerksam gemacht – mit Mandus Witt haben wir nun einen Kandidaten, der sich für das Thema stark macht und mit aller Kraft Mehrheiten für die Durchsetzung der Bützflether Interessen gewinnen möchte. Er ist Jäger, mit der Arbeit in der Landwirtschaft aufgewachsen und setzt sich aus tiefster Überzeugung für die Erhaltung unserer Lebensgrundlagen im Dorf ein – er versteht also die Menschen, die von der Trassenführung direkt betroffen sind.

  4. Sind Sie und Ihre Partei bereit, die Prüfung und Durchsetzung der Südtrasse politisch zu unterstützen?
    Ja. Wir werden die Bützfletherinnen, die Bützflether und die Bürgerinitiative politisch im Stadt- und Ortsrat, bei der Klage und über unsere Vernetzung mit den unterschiedlichen Interessensvertretern weiterhin unterstützen. Wir setzen uns für eine nochmalige, unabhängige (!) und fundierte Prüfung der Südtrasse ein – bisher war die Unabhängigkeit der Analysen und Studien nicht gegeben. Wir werden über Presse- und Medienarbeit und öffentlichkeitswirksame Aktionen die Aufmerksamkeit für das Thema gewinnen. Darauf kann sich unsere Nachbarschaft verlassen. Das haben wir bereits im Handballblatt und auf unserer Website angekündigt – dazu stehen wir.

  5. Wie attraktiv wird Bützfleth in 20 Jahren für unsere Kinder, Enkel oder Neubürger sein?

    In 20 Jahren werden… 
    … unsere Kinder einen Bauplatz suchen und ihre Kinder in die KITA/Schule bringen – wir setzen uns dafür ein,  dass sie in ihrer Heimat Bützfleth dabei unterstützt werden.
    … unsere Enkel einen Ausbildungs- und Arbeitsplatz suchen – wir setzen uns dafür ein, dass wir weniger abhängig von der Großindustrie sind und unsere Enkel dann ihr Einkommen in nachhaltigen Unternehmen unseres Mittelstands verdienen können.
    … unsere Neubürger Anknüpfungspunkte suchen – deshalb unterstützen wir unsere Vereine, die stärkere, schulische Sprachförderung und die Schaffung von Wohlfühlplätzen.
    … wir den Klimawandel stärker erleben als heute – wir setzen uns deshalb dafür ein, dass unser Dorf Vorbild für den Interessensausgleich zwischen Industrie und Bürgern wird und nicht zur schmutzigen Werkbank der Stader verkommt.

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Antworten der Wählergemeinschaft Bützfleth, u.a. zum A26/A20 Thema
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A26 und Standpunkte, Wählergemeinschaft
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